
Schwelgen in Erinnerungen, aber dabei die nächsten Filme nicht vergessen! Das letzte Wochenende war so ein richtiges Tooltime-Männer-Weekend 🙂
Mit 2 sehr guten Kollegen begab ich mich auf einen Trip in meine eigene Vergangenheit. Das jedes Jahr aufs neue stattfindende „Altherren-Reisli“ stand an. Diesmal ging es auf eine Rekognoszier-Tour in das Hoheitsgebiet der Militärhistorischen Stiftung des Kantons Zug in die Gegend Südöstlich von Zug und in die Region Menzingen. Es ging darum abzuschätzen wie wir im 2023 Luftaufnahmen dort machen können in direkter Kooperation mit der Stiftung.
Wir erforschten unter fachkundiger Führung diverse intakte Bunkeranlagen der Schweizer Armee welche für den 2. Weltkrieg gebaut und bis zum Ende des kalten Krieges genutzt wurden – Bunker der sogenannten Reduit-Strategie. Die Bunker sind einzigartig weil sie komplett eingerichtet sind, sogar die Bewaffnung ist noch drin.
Dann stand auch noch der Besuch der weltweit einzigen noch intakten Bloodhoundstellung an. Diese bis 1999 streng geheime Anlage ist nun ein Museum. Das komplette Waffensystem unterstand höchster Geheimhaltung und nur mehrfach sicherheitsüberprüfte Personen durften auf diesem System dienen.
Genau bei dieser Top-Secret-Einheit war ich in der Ausbildung im 1998 in meiner Rekrutenschule, genau an diesem Standort, nur eben darüber reden durften wir nicht. Die BL-64 Bloodhound war eine schwere Flugabwehrlenkwaffe für die Bekämpfung von Zielen in grosser Höhe. Egal in welche Richtung man in der Schweiz geschossen hätte, die Lenkwaffe wäre nicht mehr auf Schweizer Boden runtergekommen. Nach einer Zündung beschleunigte die 1.4to schwere Lenkwaffe in 2.7 Sekunden auf 3’300 kmh (Mach 2.5).



Für die hier gezeigten Fotos wäre man bis 1999 vor dem Militärgericht gelandet, aber die Fotos sind zum Glück nicht von mir – Hey Merci Keller gäll 🙂 .
Wer diese Woche auf unserem Youtube-Kanal war hat bereits einige Shorts gesehen. Diese Aufnahmen sind zusätzliche Aufnahmen welche die Aufnahmen im Frühling 2023 ergänzen sollen.
Viel Spass und bis bald
Mirko von Potjer.ch